Neues Samariterstift in Zuffenhausen feierlich eröffnet

Nach rund zehn Jahren Planungs- und Bauzeit ist das neue Samariterstift in Zuffenhausen fertiggestellt und wird bereits von 70 Menschen bewohnt. Am Mittwoch, den 21. Juni, wurde das Haus mit einem Festakt feierlich eröffnet.

Den Liedtext, den Werner Mast mit Gitarre zum Auftakt darbot, empfand der Vorstandsvorsitzende der Samariterstiftung, Frank Wößner, als überaus passend: „Über sieben Brücken musst du gehen – wir sind bei dem Projekt mindestens über sieben Brücken gegangen“, so Wößner im Rückblick. Jetzt steht das Gebäude und es leben bereits 70 Bewohnerinnen und Bewohner dort. Für das tolle Ergebnis dankte Frank Wößner allen Beteiligten. „Wir bauen unsere Häuser nicht einfach um sie zu betreiben. Wir schaffen Orte, an denen alte Menschen gut leben können“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Besonders hob er deshalb die Bedeutung einer guten Einbindung ins Quartier hervor, die in Zuffenhausen in besonderem Maß gegeben ist. Das neue Haus liegt mitten im Zentrum, neben der Kirche, umgeben von Schule und Kindergarten.

Architekt Martin Gemmeke hob die besondere Herausforderung eines so großen Bauvorhabens in einem so eng bebauten Gebiet hervor. Er betonte aber auch die überzeugende Qualität dieses Ortes, inmitten des Quartiers. Außerdem wartete er mit beeindruckenden Zahlen auf: Das Raumvolumen des neuen Hauses entspricht dem von rund 40 Reihenhäusern, die Nutz- und Wohnfläche beläuft sich auf rund 5.000 Quadratmeter. Als Einweihungsgeschenk brachte der Architekt ein Olivenbäumchen mit: „Es wird sicher noch wachsen, so wie das gesamte Haus auch erst mit den Menschen, die darin wohnen, wächst.“

Als Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens Rommel SF-Bau unterstrich Uli Kälber die gute Zusammenarbeit mit dem Planungsteam und den rund 40 am Bau beteiligten Partnerunternehmen. „Ein ganz herzliches Dankeschön auch an die Nachbarschaft, die in der Bauphase einige Einschränkungen hinnehmen musste“, so Kälber.

Die große Toleranz aber auch eine tolle Verbindung mit der Nachbarschaft machte der Beitrag von Ute Dümke deutlich. Als Nachbarin des neuen Hauses überreichte sie Hausleiterin Eva Neumeier einen Efeustock. Den hatte sie zu Beginn der Bauarbeiten am alten Stift ausgegraben, gehegt und gepflegt und nun zur Eröffnung des Neubaus zurückgebracht – als Zeichen des Neuanfangs und einer gut wachsenden Gemeinschaft.

Auch der Freundeskreis des Samariterstift Zuffenhausen hat die Bauphase eng begleitet und unterstützt. Horst Lang vom Freundeskreis erinnerte sich: „Als wir gehört hatten, dass das bestehende Samariterstift in Zuffenhausen abgerissen werden soll, hatten wir zunächst Zweifel. Nachdem wir die Pläne begutachtet hatten, waren wir aber überzeugt von der Idee, dass hier ein neues, modernes Samariterstift entstehen soll. Wir gratulieren allen Verantwortlichen für das tolle Ergebnis.“ Der Freundeskreis spendete zur Eröffnung zwei Wasserspiele für den Garten.

Ute Schilling, Regionalleiterin der Samariterstiftung für die Region Esslingen Stuttgart und Hausleiterin Eva Neumeier schlugen in ihrem Beitrag ein „Buch mit vielen Kapiteln“ auf. Von den Planungen, über den Umzug vieler Bewohner nach Leonberg und die Rückkehr nach Zuffenhausen kommt es im letzten Kapitel zu einem guten Ende. „Wir haben jetzt wirklich ein wunderschönes Haus“, freut sich Eva Neumeier.

Zum Abschluss erteilte Pfarrerin Susanne Lipan Weber, geschäftsführende Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Zuffenhausen, dem Haus den Segen.

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