Absolventen bringen neues Wissen für alle ein

Lossprechungsfeier in der Behindertenhilfe Ostalb – Projektpräsentationen mit großer Themenvielfalt.

Acht Absolvent*innen der Heilerziehungsassistenz (HEA), der Heilerziehungspflege (HEP) und des DHBW-Studiums Sozialmanagement (DH) in der Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb (BHO) haben im Rahmen ihrer Lossprechungsfeier ihre Facharbeiten präsentiert. Die Themenvielfalt ihrer Projektpräsentationen vermittelt wertvolle Ideen, die Menschen mit Behinderung zugutekommen. Allen gemein ist der Fokus auf betreuerische Leistungen und Assistenz als Kerngeschäft der BHO. Auch spielt bei den jungen Kolleg*innen Personalakquise eine wichtige Rolle.

„Sie haben neue Impulse gesetzt und neues Wissen für alle eingebracht“, lobte die Bereichsleiterin Wohnen, Gisela Graf-Fischer, die Absolventen. Dabei habe dieser Ausbildungsjahrgang unter erschwerten Bedingungen seine Lehr- und Studienzeit begonnen. Aufgrund der Pandemiebestimmungen fanden der Unterricht und die Vorlesungen anfangs nur online statt. Die Gruppe sei dadurch ohne das normalerweise rasch entstehende Gemeinschaftsgefühl durch die Ausbildung oder das Studium gegangen. „Das war für alle eine Herausforderung“, so Graf-Fischer. „Toll, was Sie daraus gemacht haben!“ Die Projektarbeiten zeigten, wie wichtig die Partizipation von Menschen mit Behinderung im Alltag sei.

Die Präsentationen orientieren sich an alltagspraktischen Themen. So hat sich eine Absolventin mit der Frage beschäftigt, wie man neue Mitarbeitende anleiten und unterstützen kann, damit die Lebensqualität der Bewohner*innen gewährleistet bleibt. In einer anderen Arbeit stand die Bedeutung von Empathie und sozialer Verbindung bei Konflikten im Vordergrund. Die selbstständige und selbstbewusste Gestaltung von alltäglichen Strukturen für Menschen mit stark erhöhtem Unterstützungsbedarf war ein weiteres Thema. Andere Absolvent*innen gingen der Frage nach, wie sich Bewegung in den Alltag integrieren lässt oder wie medizinisches Cannabis unterstützend bei Menschen mit psychischer Erkrankung eingesetzt werden kann. Sie arbeiteten aus, wie das äußere Erscheinungsbild die Wahrnehmung von Kompetenz beeinflusst oder welche inklusiven Arbeitsplätze für Menschen mit Einschränkungen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden sind.

Gisela Graf-Fischer dankte den Teamleitungen, Mentor*innen, der evangelischen Fachschule Schwäbisch Hall, der Dualen Hochschule Heidenheim, den Anleiter*innen und Teamkolleg*innen für die Wegbegleitung und wünschte den neuen Fachkräften: „Willkommen im Dienst an Ihren Mitmenschen. Sie haben nun die Profession, um Ihren Beruf mit Würde, Respekt, Achtung und Selbstwirksamkeit zu erfüllen.“

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