Häusliche Pflege neu denken

Samariterstiftung bringt Projekt auf den Weg und sucht dafür motivierte Fachkräfte

Für ein innovatives Pilotprojekt zur qualitativen Weiterentwicklung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung werden von der Samariterstiftung motivierte Kolleg:innen mit fachlichem Knowhow gesucht. Denn in Bälde startet hier ein Pilotprojekt, um die häusliche Versorgung von Menschen in der Nachbarschaft zu stärken, zu entwickeln – kurz: Die ambulante Pflege soll, dank der neuen Kolleg:innen ein ganz neues Gesicht erhalten.

Pflegefachkräfte und andere Berufsgruppen im Bereich Betreuung und Hauswirtschaft sollen sich zusammenfinden, selbstorganisiert ein Team bilden und in Kooperation mit anderen Hilfeanbietern ein tragfähiges Netz zur kompletten ambulanten Versorgung knüpfen. Gefragt ist fachlicher Einsatz nicht nur in Sachen Pflege und Betreuung, sondern auch was den Bereich der Rehabilitation, Gesundheitsförderung und Prävention anbelangt.

Die Pflegefachkräfte sollen vor Ort auch andere Anbieter von Gesundheitsleistungen oder ehrenamtlich Engagierten koordinieren. Es wird für die selbstorganisierten Teams einen Coach geben, der mit Unterstützung des Fachreferates von der Hauptverwaltung der Samariterstiftung von Anfang an die Arbeit des Teams begleitet. „Das Projekt hat in der Samariterstiftung eine hohe Priorität. Wir wissen, dass die ambulante Versorgung zunehmend wichtiger wird. Mit diesem Weg, den wir jetzt einschlagen, werden die Arbeitsbedingungen in der Pflege und im Bereich der Hauswirtschaft richtungsweisend verbessert“, sagt Nadine Treff, Projektkoordinatorin bei der Samariterstiftung.

Die Selbstorganisation des Teams sichert ein hohes Maß an Individualität und Verantwortung zu. Gleichzeitig bleibt mehr Zeit für die Betreuung und Pflege der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und für die Unterstützung und Beratung der Angehörigen. Deshalb sollen auf der Suche nach Pflegefachkräften und andere Berufsgruppen im Bereich Betreuung und Hauswirtschaft vor allem Menschen angesprochen werden, die Freude daran haben, Verantwortung zu übernehmen, die gern in einem motivierten Team lösungsorientiert zusammenarbeiten, und an einer Weiterentwicklung der häuslichen Versorgung interessiert sind. Ziel ist es, bei allen Maßnahmen, dass die Menschen vor Ort so lange es geht, in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Alle ihre Restfähigkeiten werden mobilisiert, ‚re-vitalisiert‘ und gefördert. So gewinnen sie einerseits Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein und erfahren ein hohes Maß an Wertschätzung und Lebensfreude.

Neue Wege braucht das Land – besser gesagt die Pflegelandschaft. Denn: Immer mehr Menschen wollen bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit zu Hause versorgt und gepflegt werden. Oftmals helfen Angehörige dabei, dass dies möglich wird. Mitunter kann der Umfang des Unterstützungsbedarfs oder auch die Entfernung oder Eingebundenheit der Angehörigen dies erschweren. Unterstützung durch die Nachbarschaft, Freunde und Bekannte kann hier sehr wertvoll sein. Gleichzeitig ist es für viele hilfe- und pflegebedürftige Menschen sehr wichtig, möglichst selbstbestimmt und selbständig zu leben. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung wird der künftige Auftrag der ambulanten Pflege sein, ein Unterstützungsnetzwerk gemeinsam mit den hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen zu entwickeln und zu koordinieren. Seit mehr als 130 Jahren hilft die Samariterstiftung Menschen in Sachen Pflege und Betreuung auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes. Die Mitarbeitenden sind da, wo Hilfe gebraucht wird und wir wollen und werden uns den gesellschaftlichen Herausforderungen stellen.

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Kontakt: Nadine Treff (Tel.: 07022 505287, E-Mail: nadine.treff@samariterstiftung.de)

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