Grundsätze

Seelsorge und diakonisches Handeln in der Samariterstiftung

„Wir helfen Menschen“ ist das Motto der Samariterstiftung. Dabei verstehen wir unsere Arbeit im Auftrag und in der Nachfolge Jesu. Er hat Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die damals Hilfe, Unterstützung und Solidarität gebraucht haben. Er ermutigt uns heute zu Nächstenliebe, die im Alltag und in besonderen Lebenssituationen konkret wird. 

Jesus wurde einmal gefragt, wer denn der Nächste ist, dem wir helfen sollen. Jesus antwortete mit der Geschichte vom „barmherzigen Samariter“, von dem unsere Stiftung ihren Namen hat (siehe Kasten) 
Hinsehen, Mitfühlen, selbst das Mögliche tun und weitere Hilfe organisieren: darin ist uns dieser Samariter Vorbild. 

Dabei leitet uns die biblische Überzeugung von der unantastbaren Würde jedes Menschen. Das Leitbild der Samariterstiftung formuliert: „Jeder Mensch ist eine von Gott geschaffene, einzigartige und geliebte Persönlichkeit. Als Ebenbild Gottes hat der Mensch – Frau und Mann – seine unverlierbare Würde, seine Freiheit und seine Verantwortung.“ 

Diese Würde kommt jedem Menschen zu, unabhängig von Leistungsfähigkeit, von Alter, Gesundheit oder Krankheit, Nationalität und Herkunft. Diese Würde bleibt bestehen, auch wenn unsere körperlichen und geistigen Kräfte eingeschränkt sind oder nachlassen. Hilfe geben wir auf Augenhöhe. Denn auf die Unterstützung anderer angewiesen zu sein ist kein Mangel. Gott hat uns Menschen geschaffen mit Gaben und Grenzen. So brauchen wir einander und ergänzen uns. Dass wir auch Grenzen haben – Grenzen der Kraft, der Gesundheit, auch der Lebenszeit - gehört zu unserem Menschsein. 

Der biblische Zuspruch, dass Gott sich uns Menschen liebend zuwendet und uns nahe ist, steht als tragender Grund hinter unserem Engagement. 
Auf diese Nähe vertrauen wir auch beim Sterben. Als Christen glauben wir, dass mit dem Tod eines Menschen sein Leben nicht einfach aus ist, sondern wir durch die Auferstehung Jesu Christi zu neuem Leben berufen sind. Beim Abschied hören wir die Zusage Gottes: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13) 

Das bedeutet für die Arbeit in der Samariterstiftung: 

  1. Menschliche Zuwendung hat für uns neben einer fachlich qualifizierten Arbeit einen hohen Stellenwert. Im täglichen Umgang pflegen wir eine Kultur, in der jeder in seiner Besonderheit gesehen und geschätzt wird. Dazu tragen neben den angestellten Mitarbeitenden auch die Ehrenamtlichen bei, deren Engagement in unseren Einrichtungen besonders gefördert und unterstützt wird.
  2. Glaube sehen wir als wichtige Ressource für die Menschen, die wir unterstützen, und für unsere Arbeit. Deshalb gibt es vielfältige Angebote im Bereich Seelsorge und Spiritualität für Betreute und für Mitarbeitende. Diese werden von jeder Einrichtung verantwortet, entsprechend den Bedürfnissen der dort lebenden Menschen und den konkreten Gegebenheiten. Sie sind dargestellt in einer „Seelsorgekonzeption“ der jeweiligen Einrichtung. Sie kann dort eingesehen werden.
  3. Wir gehen mit großer Sorgfalt vor bei schwierigen Entscheidungen in der Pflege oder Betreuung, die etwa am Lebensende nötig sind. Weil für uns die Würde des Betroffenen, seine Autonomie und sein Wohl im Zentrum stehen, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigens darin geschult, wie sie in schwierigen Situationen zu einer guten Entscheidung für den Betroffenen bzw. die Betroffene kommen können. Dazu gehört es, verschiedene Kriterien abzuwägen, transparent und in Abstimmung mit Angehörigen und anderen Beteiligten eine Lösung zu finden. 

In unserer „Diakonischen Rahmenkonzeption“ ist differenziert dargestellt, wie wir in der Samariterstiftung Diakonie leben und gestalten. 
Die Diakonische Rahmenkonzeption finden Sie hier.

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