Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg und Frank Wößner besuchen Grafeneck

Auf der Agenda: Perspektiven für das Schloss Grafeneck - und die Altenhilfe.

In einer „Doppelfunktion“ war Cindy Holmberg kürzlich mit unserem Vorstandvorsitzenden Frank Wößner zu Besuch in Grafenenck. Die Landtagsabgeordnete, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/DIE GRÜNEN und Sprecherin für Bauen und Wohnen ist nämlich auch Mitglied der Stiftungsversammlung der Samariterstiftung.

Zentrales Thema des Besuchs war das Schloss Grafeneck, das die Samariterstiftung gerne abgeben möchte. Das Schloss könnte zukünftig als Bildungsort für die Gedenkstätte Grafeneck dienen. Doch die Verhandlungen mit dem Bund laufen zäh. 4,2 Millionen Euro Zuschüsse stehen in Aussicht, aber die Kostensteigerungen im Bausektor sind natürlich auch hier ein Problem.

Frank Wößner erklärt: „Es geht um viel mehr als ein Schloss. Es geht um einen zivilgesellschaftlichen Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Hier in Grafeneck gibt es die in Baden-Württemberg einzigartige Möglichkeit, einen Ort der Bildung mit Leuchtturmcharakter zu schaffen. Hier, wo 1939 der Kulturbruch begonnen hat.“ Ein Anliegen, das Cindy Holmberg voll unterstützt: „Meine besondere Herzensangelegenheit ist der Erhalt des Schlosses Grafeneck, dafür setze ich mich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Land- und Bundestag ein. Die Gedenkstätte mit dem Dokumentationszentrum ist einer der wichtigsten Bildungs- und Erinnerungsorte der Region. Hier wurden während des Nationalsozialismus rund 10.600 Menschen getötet“.

Zudem diskutierten Cindy Holmberg und Frank Wößner intensiv über Perspektiven der Altenhilfe. Die Sprecherin für Bauen und Wohnen im baden-württembergischen Landtag setzt sich für neue (und bezahlbare) Wohnformen ein. Besonders wichtig sind ihr dabei die Aspekte generationsübergreifendes Wohnen, Leben im Quartier und altersgerechtes Wohnen. Dazu gehört auch, dass bestehender Wohnraum entsprechend „qualifiziert“ wird und dass es mehr Wohnformen gibt, die dem Platzbedarf in der jeweiligen Lebensphase entsprechen. „Um der Wohnungsnot für pflegebedürftige Menschen auch im Ländlichen Raum entgegenzuwirken, müssen wir beim generationenübergreifenden Wohnen das Thema Pflege noch stärker in den Fokus rücken!“, erläutert Cindy Holmberg. Frank Wößner sagt dazu: Ein ‚Weiter so‘ wird in der Altenpflege angesichts der zu erwartenden Pflegebedarfe schlicht nicht funktionieren. Wir brauchen neue sozialräumliche Ansätze, die in einer Mischung aus Pflege-Profis, Technik und viel verantwortungsbereiter Zivilgesellschaft den demografischen Wandel annehmen und aktiv gestalten. Der richtige Zeitpunkt damit zu beginnen wäre jetzt!“.

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