Fünf Jahre Maja-Fischer-Hospiz in Ebnat

Würdevolle Feierlichkeiten zum fünfjährigen Bestehen des Hospizes. Eine neue Stein-Stele weist auf den Zugang zum Trauerweg hin.

Mit einem stimmungsvollen Spaziergang auf dem Trauerweg würdigten die Samariterstiftung, die Aalener Hospizstiftung – Zeit für Menschen und Besucherinnen und Besucher am vergangenen Freitag das fünfjährige Bestehen des Maja-Fischer-Hospizes im Samariterstift Ebnat. Mit dem Hospiz gibt die Samariterstiftung Menschen eine Heimat, die sich am Ende ihres Lebenswegs befinden. Mehr als 400 Gäste wurden in dieser Zeit im Hospiz auf ihrem Weg begleitet. „Unser Ziel war und ist es, einen vertrauten Raum zu schaffen, in dem Menschen bis zuletzt in Würde und ohne Angst vor Schmerzen leben können“ sagte Karin Ammann, Vorständin Altenhilfe und Pflege bei der Samariterstiftung. Sie dankte Hausleiterin Petra Stöcker und dem gesamten Team für die hervorragende Arbeit. Ein großes Dankeschön ging auch an die zahlreichen ehrenamtlich Engagierten, die zeigen, dass die Einbindung des Hospizes in das Quartier gelungen ist.

Feierlich enthüllt wurde eine von dem Stuttgarter Bildhauer und Maler Markus Wolf geschaffene Stein-Stele, die nun am Beginn des Trauerwegs auf diesen hinweist und dazu einlädt, den Weg alleine oder in Begleitung zu gehen. Dafür gibt es seit 2020 das Angebot der Trauerbegleitung durch zwei qualifizierte Trauerbegleiterinnen: Ute Kaiser als Pflegefachkraft und Barbara Fischer-Aupperle als ehrenamtlich Engagierte. Für Trauer gebe es keine Norm, so Barbara Fischer-Aupperle. Die Trauerbegleiterinnen unterstützen individuell und geben Trauernden die Möglichkeit, sich bewusst Zeit zu nehmen und ihre Trauer als Weg und Prozess zu verstehen.

Der Aufenthalt im Hospiz ist für die Gäste kostenfrei, die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Der Gesetzgeber hat jedoch festgelegt, dass die Beiträge der Krankenkassen die Betriebskosten eines Hospizes nicht komplett abdecken dürfen. Hospize müssen daher durch Spenden bezuschusst werden. Für das Maja-Fischer-Hospiz sind jährlich rund 60.000 Euro an Spenden notwendig, um den Betrieb sicherzustellen. Die 2018 gegründete Aalener Hospizstiftung – Zeit für Menschen hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Defizit durch Spenden zu finanzieren. „Mit Ihrem Einsatz für die Aalener Hospizstiftung engagieren Sie sich direkt in unserer Stadt und können miterleben, wie Ihre Zuwendung für Menschen Positives bewirkt“, würdigte Karin Ammann das große Engagement der Aalener Hospizstiftung. Sie dankte in diesem Zusammenhang auch den 10 ehrenamtlichen Mitgliedern des Sprecherkreises der Aalener Hospizstiftung und dem Vorsitzenden Dekan Ralf Drescher. „Ohne Ihr Engagement wäre der Betrieb in den vergangenen fünf Jahren so nicht möglich gewesen“, erklärte die Vorständin der Samariterstiftung. Auch die Stein-Stele am Beginn des Trauerwegs konnte durch die großzügige Unterstützung der Aalener Hospizstiftung – Zeit für Menschen, der Kreissparkasse Ostalb und der VR-Bank Ostalb realisiert werden.

Am Ziel des Trauerwegs begrüßte Christoph Rohlik, Regionalleiter der Samariterstiftung für die Region Ostalb, die Streicherinnen und Streicher der Musikschule Aalen unter Leitung von Stephan Kühling. Sie erfreuten die Festgäste aus der Kapelle Maria Eich heraus mit klassischen Klängen. Das hauswirtschaftliche Team des Samariterstifts Aalen-Ebnat verwöhnte die Gruppe mit einem kleinen Imbiss.

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