Hausgemeinschaft

Unsere Bewohner/innen in unseren Pflegehäusern leben in so genannten Haus-gemeinschaften. Architektonisch sind sie wie eine normale große Wohnung gebaut und es leben zwischen 10 und 15 Personen in einer Hausgemeinschaft zusam-men. Das Leben in der Hausgemeinschaft ist somit einer ambulanten Pflege-Wohngemeinschaft sehr ähnlich.

In allen Hausgemeinschaften gibt es für jede/n Bewohner/in ein Einzelzimmer mit dazugehörigem Bad. Für alle gemeinsam stehen eine großzügige Küche mit angeschlossenem Essbereich und ein gemütliches Wohnzimmer zur Verfügung. Jede Hausgemeinschaft hat einen Balkon oder eine Terrasse mit Gartenzugang. In der Küche der Hausgemeinschaft wird das Essen für alle Bewohner/innen von der/dem Alltagsbegleiter/in vor Ort zubereitet. Wer möchte, darf sich dabei gerne beteiligen. Das Zusammenleben in der Hausgemeinschaft verstehen wir als Miteinander im Sinne einer unterstützenden Gemeinschaft. Dies schafft insbesondere für demenziell erkrankte Menschen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Das Leben in der Hausgemeinschaft kann jeder so gestalten, wie er das für sich gerne möchte. Die Einen mögen gerne mehr Gesellschaft, die anderen lieber weniger. Um das herauszufinden, auch hierfür steht den Bewohner/innen den ganzen Tag ein/e Alltagsbegleiter/in in der Hausgemeinschaft zur Verfügung. Sie/Er sorgt nicht nur für die gemeinsamen Mahlzeiten, sondern mit weiteren Kolleg/innen auch für ein angenehmes Miteinander und vielfältige Aktivitäten. Das Sich-Einbringen und Mitmachen ist immer erwünscht. Das gilt für die Bewohner/innen wie auch für Angehörige sowie Besucher/innen und ehrenamtlich engagierte Personen, die bei uns in der Hausgemeinschaft gerne willkommen sind.

Ein zentrales Anliegen in allen Hausgemeinschaften ist es den Bewohner/innen ein Leben wie vor dem Einzug ins Pflegehaus zu ermöglichen. Alle bisherigen Kontakte und liebgewonnen Aktivitäten sollen gerne „miteinziehen“ und genauso weitergelebt werden, wenn dies gewünscht wird und gesundheitlich möglich ist. Ein Pflegeteam ist in jeder Hausgemeinschaft rund um die Uhr anwesend und jederzeit ansprechbar. Alle Mitarbeitende sehen ihre Aufgabe darin, die gewünschte Eigenständigkeit der Bewohner/innen zu fördern und trotzdem so viel Hilfe wie nötig zu ermöglichen.

Kurz und Kompakt

Demenziell erkrankt?

Das Modell der Hausgemeinschaft ist das Konzept, mit dem die Samariterstiftung auf die Herausforderungen reagiert, die sich künftig durch die durchschnittliche Altersstruktur der Bevölkerung ergeben. Auch Menschen, die an einer fortgeschrittenen Demenz erkrankt sind, erfahren und erleben innerhalb einer Hausgemeinschaft ein Gefühl des Aufgehobenseins.

Architektur und Betreuung sind so aufeinander abgestimmt, dass jeder sich im beschützten Garten frei und eigenmächtig bewegen kann. Denn bekanntermaßen können demenziell erkrankte Menschen einen außerordentlichen Bewegungsdrang haben. In einzelnen Einrichtungen ist zudem eine Betreuung im gerontopsychiatrischen Wohnbereich möglich, sofern eine spezielle Indikation hierfür vorliegt. Bei der Betreuung von Menschen mit demenzieller Erkrankung wird auf die enge Zusammenarbeit mit externen Fachleuten gesetzt. Es gibt einen regen Austausch mit niedergelassenen Ärzten, Fachärzten und Therapeuten, wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden.

Erinnern an Vertrautes hilft

Der Tagesablauf und die hauswirtschaftliche Versorgung werden von Alltagsbegleiterinnen gestaltet. Alltagsaktivitäten wie Kochen, Backen und Aufräumen können gemeinsam stattfinden und werden gefördert.

Dieses „Vertraute“ schafft, vor allem für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ein hohes Maß an Sicherheit. Alltagsbegleiterinnen sind die persönlichen Assistenten der Bewohner und gestalten mit ihnen gemeinsam die Tagesstruktur. Die Alltagsbegleiterin ist eine neu entwickelte Qualifikation, die in der Samariterstiftung nach einem gemeinsam mit der IHK entworfenen Ausbildungsplan geschult und zertifiziert wird. Das garantiert qualifizierte Versorgung auf dem allerneusten Stand der Erkenntnisse. Die Samariterstiftung ist bekannt und bürgt für diese hohe Qualität.

Der Alltag

Frühstück, Mittagessen und Abendbrot werden zusammen in der Wohnküche vorbereitet und eingenommen. Die Versorgung mit ärztlich verordneter Diätkost ist gesichert. Auch individuelle Geschmäcker werden nach Möglichkeit bei der Gestaltung der Speisepläne berücksichtigt. Getränke wie Mineralwasser, Tee oder Kaffee sind den gesamten Tag über im Angebot. Ob Geburtstag, Ostern oder Weihnachten, das Feiern und Zelebrieren von jahreszeitlichen Ritualen oder persönlichen Festen schafft Sicherheit und Heimatgefühl. Die gemeinsame Tagesgestaltung in den Hausgemeinschaften wird zudem bereichert durch unterschiedliche Aktivitäten und Angebote. Das kann der Besuch des Wochenmarktes sein, die gemeinsame Malstunde oder ein Chorkonzert. Auch Gymnastik oder Bewegungsspiele sind im Angebot. Vor diesem Hintergrund kommt dem Ehrenamt eine gestärkte Rolle zu. Die Samariterstiftung spricht deshalb Interessierte gezielt an, bindet sie in den Alltagsablauf ein und bildet sie qualifiziert aus und fort.

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