Altenpfleger aus Passion

Altenpflegefachkraft spricht über die Corona-Zeit im Samariterstift Ammerbuch

Gerade in der aktuellen Gesundheitsdiskussion rund um COVID-19 ist der Beruf des Krankenpflegers mehr als im Fokus. Kaum eine Tageszeitung berichtet nicht über die Sorgen und Nöte des Gesundheitspersonals und deren Belastungen. Andreas Huth ist seit 2020 Pflegefachkraft im Samariterstift in Entringen und hat sich ebenfalls wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen an Weihnachten mit dem Virus angesteckt. Aber auch das ist für ihn überhaupt kein Grund, dass er schlecht über seinen Beruf redet oder nachdenkt. Im Gegenteil. „Der Umgang mit pflegebedürftigen und kranken Menschen ist nun einfach meine Passion. Das tue ich gerne und immer mit Leidenschaft. Auch wenn es oft eine heftige Herausforderung ist, die mir auch körperlich meine Grenzen zeigt", erklärt der 31-jährige Pfleger aus Altingen.

Und, wenn er heute über seine Berufswahl noch mal nachdenkt, ist es eigentlich ganz anders gekommen als ursprünglich geplant. Denn während der Zeit zum Fachabitur mit Schwerpunkt „Gesundheitswesen“ war von ihm zwischendurch ein Pflichtpraktikum gefordert. Dieses absolvierte der junge Mann und Schüler im Pflegeheim. Und da diese Erfahrung nach mehr verlangte, entschied sich der gebürtige Frankfurter, ein einjähriges soziales Jahr anzuhängen. Da sich die Arbeit im Pflegedienst zu seiner echten Leidenschaft entwickelte, folgte darauf die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Inzwischen ist Andreas Huth im Samariterstift Ammerbuch angekommen.

Natürlich war der Virus-Ausbruch um Weihnachten 2020 keine einfache Sache. Oft dachte der Pfleger daran einfach alles hinzuwerfen. „Aber immer wieder wurde mir bewusst, wie sehr die Bewohner uns brauchen und schätzen. Und die Dankbarkeit, die ich hier jeden Tag erleben darf, beziehungsweise durfte, gibt mir immer wieder das Gefühl, hier bin ich genau richtig", versichert der Altenpfleger.

„Und heute schaue ich sehr positiv in die Zukunft und dabei hat mir auch der Zusammenhalt im Team sehr geholfen“, so der Altinger.

Für die Zukunft wünscht sich Andreas, dass der „Personalschlüssel“ in den Pflegeheimen angehoben würde. Das würde den Beruf wieder attraktiver machen, denn dann hätten man einfach mehr Zeit für die Senior:innen.

 

 

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