Der Wohn- und Pflegeverbund besteht aus 78 vollstationären Pflegeplätzen und 2 Kurzzeitpflegeplätzen in 6 Hausgemeinschaften sowie aus 4 integrierten Tagespflegeplätzen im Pflegeheim der Samariterstiftung. In den Hausgemeinschaften wird ein alltagsorientierter Tagesablauf mit aus der Biographie gewohnten Beschäftigungs- und Tätigkeitsmöglichkeiten angeboten. Bei der Betreuung und Pflege der Bewohner/innen sollen die Selbständigkeit und noch vorhandene Fähigkeiten gefördert und die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Ziel ist die Schaffung einer wohnlichen, häuslichen, familienähnlichen Atmosphäre. Die Pflege tritt im Alltag in den Hintergrund. Bei der „personenzentrierten“ Betreuung sollen auch Angehörige und ehrenamtlich Engagierte einbezogen werden.
Zwei der sechs Hausgemeinschaften im Erdgeschoss sind speziell für demenziell erkrankte Menschen konzipiert. Hier setzen wir schwerpunktmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Zusatzqualifikation in Gerontopsychiatrie ein. Integriert in diese beiden Hausgemeinschaften sind die vier Tagespflegeplätze. Dieses Angebot ist ideal für ältere Menschen, die zu Hause wohnen, aber tagsüber neben guter Betreuung auch Abwechslung und neue Anregungen im Samariterstift bekommen können. Damit ist die Tagespflege zugleich die optimale Ergänzung für die Pflege zu Hause und entlastet die betreuenden Angehörigen. Innerhalb des Stadtgebiets Tübingen bieten wir für Tagespflegegäste einen Fahrdienst an.
Neben den Fluren und Aufenthaltsbereichen im Haus lädt der beschützende Garten dazu ein, eine Art Rundweg zu begehen. Bewohnerinnen und Bewohner mit einer demenziellen Erkrankung, aber ohne spezielle Indikation für eine Betreuung im gerontopsychiatrischen Wohnbereich, werden selbstverständlich auch in den vier anderen Hausgemeinschaften des Samariterstifts im Mühlenviertel entsprechend ihren Bedürfnissen von qualifizierten Pflegekräften versorgt. Im Samariterstift im Mühlenviertel wird die enge Zusammenarbeit mit externen Fachleuten groß geschrieben. Wir stehen in regem Austausch mit niedergelassenen Ärzten, Fachärzten und Therapeuten, z. B. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, und halten kontinuierlich Kontakt zu (Fach-)Kliniken.